Am 18. Februar besuchte eine ökumenische Männergruppe unseren Verein. Hajo Koppert hielt einen Vortrag über die Phänomene und Weiten unseres Universums. Anschließend hatten wir das Glück, an diesen klaren Abend in der Sternwarte zu beobachten. Dabei kam unser 12“-Newton-Teleskop zum Einsatz, mit dem ein sogenanntes „Livestacking“ des Rosettennebels (NGC 2237) durchgeführt wurde. Hierbei wurden mehrere Bilder des Nebels von unserer Astrokamera aufgenommen, die dann mit spezieller Software live zusammengerechnet wurden. So entstand ein Bild des Nebels, das mit der Zeit immer schärfer wurde. Dadurch konnten wir unseren Gästen diesen Nebel in Farbe präsentieren.
Zusätzlich war unsere „Mobile Sternwarte“ im Einsatz, mit der die Planeten Jupiter mit seinen Monden und Mars mit seinen weißen Polkappen beobachtet werden konnten. Mit unserem Binokular zeigten wir den Orionnebel, die Plejaden und den Sternhaufen M 35 im Sternbild Zwilling, die einen beeindruckenden Anblick boten.
Anschließend gelang es uns, mit unserem 12“-Newton-Teleskop ein Bild der Galaxie NGC 2903 im Löwen aufzunehmen. Die Belichtung wurde am Sonntag, dem 23. Februar, von Hajo Koppert fortgesetzt.

NGC 2903 ist ein verborgenes kleines Juwel im Sternbild Löwe. Neben dem bekannten Leo-Triplet führt diese Galaxie oft ein Schattendasein bei Fotografen und Beobachtern – zu Unrecht, denn sie zählt zu den hellsten Galaxien am Nordsternhimmel. Diese Balkenspiralgalaxie befindet sich etwa 21 Millionen Lichtjahre entfernt und ähnelt in ihrer Form unserer Milchstraße, ist jedoch etwas kleiner.
Am Mittwoch, dem 19. Februar, besuchten uns die Mitarbeiter des Wetterparks Offenbach. Leider erschwerte dichte Cirrusbewölkung die Beobachtungen. Für die Planetenbeobachtung waren die Bedingungen jedoch erstaunlich gut. So konnte man auf Jupiter sogar die Sonnenfinsternis, die durch den Mond Europa verursacht wurde, deutlich erkennen.
Bei der nächsten-Veranstaltung am 28. Februar um 19:00 Uhr referiert Frank Ahnert im Rahmen seiner Vortragsreihe „Quanten und Kosmos“ über „Großexperimente mit Teilchen“. Dann besteht bei hoffentlich klarem Himmel wieder die Möglichkeit zu beobachten.