Der Planet Jupiter lässt sich derzeit als heller „Stern“ hoch im Südosten am Abendhimmel bewundern. Derzeit steht Jupiter in Opposition. Das heißt, Sonne, Erde und Jupiter stehen auf einer Linie, sodass Jupiter seine geringste Entfernung zur Erde hat. So nah wie in diesem Herbst stand uns Jupiter schon 60 Jahre nicht mehr. Hajo Koppert und Peter Budszus haben am Dienstag, dem 11.10.2022 die Gelegenheit genutzt, um eine Sonnenfinsternis auf Jupiter in unserer Sternwarte aufzunehmen. Der Mond Io wirft seinen Schatten auf die Oberfläche von Jupiter. Dieser dreht sich in nur 9 Stunden und 55 Minuten um seine eigene Achse. So konnte ein Video von der Bewegung des Mondes erstellt werden. Die Atmosphäre des Jupiters besteht zu etwa 90 % aus Wasserstoff und etwa 10 % aus Helium. Er hat etwa 318 Erdmassen und gehört zu der Klasse der Gasriesen. Jupiter hat eine sehr turbulente Atmosphäre. Man erkennt gut die Wolkenbänder. Die weißen Bereiche entstehen durch Ammoniakeiskristalle, während die dunklen rötlichen Bereiche von Spuren von Phosphor, Schwefel und Kohlenwasserstoffen stammen. Unten links kommt der „Große Rote Fleck“ ins Bild. Er ist mit etwa 1,5 Erddurchmessern der größte Wirbelsturm im Sonnensystem und existiert schon seit mehreren hundert Jahren. Man hat in ihm Windgeschwindigkeiten bis 680 km/h gemessen. Wollen auch Sie einen Blick durch unser Teleskop auf die Wolkenbänder des Jupiters werfen, so bietet sich am 12.11. 19:00 Uhr, nach dem Vortrag von Frank Ahnert „Weltbilder im Wandel der Zeit“ die nächste Beobachtungsmöglichkeit.