Am Abend des 4. Januar ereignete sich ein besonderes Himmelsphänomen: Der Mond bedeckte den Saturn. In der Astronomie wird dieses Ereignis als Okkultation bezeichnet. Es bot die perfekte Gelegenheit, unsere neue „Mobile Sternwarte“ – ein Celestron-C8-Teleskop mit 2000 mm Brennweite auf einer modernen Skywatcher Wave-i150-Montierung – zu testen. Dieses mobile Teleskop soll zukünftig bei Veranstaltungen in Schulen und öffentlichen Beobachtungen zum Einsatz kommen, um astronomische Vorführungen außerhalb der Sternwarte zu ermöglichen.
Wie so oft bei solchen Ereignissen waren auch dieses Mal die Wetterbedingungen alles andere als ideal. Bereits den ganzen Tag über war der Himmel von Wolken bedeckt, sodass unsere Hoffnung, überhaupt etwas zu sehen, äußerst gering war. Doch am späten Nachmittag öffneten sich überraschend einige Wolkenlücken, weshalb wir uns entschieden, eine Beobachtung zu wagen.
Leider hatte das Wetter ausgerechnet beim Höhepunkt der Okkultation kein Einsehen: Eine dicke Wolke verdeckte die Sicht genau in dem Moment, als der Saturn hinter der dunklen Seite des Mondes verschwand. Auch eine Stunde später beim Austritt war uns das Glück nur bedingt hold. Saturn hatte sich bereits vom Mond entfernt, als durch die dichte Cirrusbewölkung ein einziges Foto möglich war.