Am 10. August veranstalteten der Wetterpark Offenbach und die Sternfreunde Kreis Offenbach gemeinsam die Nacht der Perseiden. Neben Führungen durch den Wetterpark, der Beobachtung der Perseiden und Vorträgen über Meteore, Sterne und das Universum, konnten die Besucher einen Blick ins All durch ein 12-Zoll-Dobson-Teleskop und unser Großfernglas werfen.
Das Wetter spielte ebenfalls mit: Der Himmel war ungewöhnlich klar. So konnten den über 100 Besuchern der Mond, Saturn, der Doppelstern Albireo sowie Sternhaufen wie h und chi Persei, der Wildentenhaufen (M11) und galaktische Nebel wie der Hantelnebel und der Ringnebel in der Leier gezeigt werden. Selbst horizontnahe Objekte, die in unseren Breiten selten sichtbar sind, waren zu sehen. Dazu zählte ein Nebel mit Sternhaufen tief im Süden, den wir später als NGC 6357, den Hummernebel, identifizierten.
Der eigentliche Höhepunkt der Perseiden fand in der Nacht zum 12. August statt. Dieses Jahr wurde die Beobachtung zu einem außergewöhnlichen Ereignis, denn neben den Sternschnuppen konnten auch Polarlichter beobachtet werden. Diese waren zumindest fotografisch festzuhalten, wie das Bild von Hajo Koppert vom dunklen Nachthimmel im Odenwald zeigt.