Dieses beeindruckende Bild des südlichen Teils des Sternbilds Orions ist Hajo-Koppert in seinem Urlaub auf El Hierro aufgenommen. Es zeigt zahlreiche Nebel, die größtenteils aus Wasserstoffe, teilweise auch aus Staub und dunklem kaltem Gas bestehen. Sie gehören zum Orion-Molekülwolkenkomplex. Er ist zwischen 1000 und 1400 Lichtjahre von uns entfernt ist und erstreckt sich über mehrerer hundert Lichtjahre. Diese Region ist eine der aktivsten sichtbaren Sternentstehungsgebiete.
Im Osten wird die Molekülwolke durch einen Nebelbogen namens Bernard’s-Loop begrenzt. An seinem nördlichen Ausläufer zeigt sich der Reflexionsnebel Messier 78, der zu den hellsten seiner Art am Nachthimmel gehört. In der oberen Mitte des Bildes erstrahlen die drei hellen Gürtelsterne des Orions. Am linken Gürtelstern (Alnitak) befinden sich der Flammennebel und der berühmte Pferdekopfnebel. Darunter erkennt man deutlich den ebenfalls sehr bekannten Großen Orionnebel (M42/43), der im „Schwert“ des Orions bei dunklem Himmel bereits mit bloßem Auge sichtbar ist. Der helle Stern unten rechts heißt Rigel. Er ist ein blauer Überriese, dessen intensives blaues Licht weiter rechts durch die Staubpartikel des Hexenkopfnebels (IC 2118) reflektiert wird.